Zentrale Landsport Gemeinschaft Atzendorf e.V.

Neptuntaufe am Albertinesee und bewegender Abschlussabend

Auch der zweite Durchgang des Sommercamps in diesem Jahr brachte 60 Kindern eine Woche erlebnisreiche Ferien. Wieder gab es auch viel Spaß im Camp und die Kinder fühlten sich wohl. Der Abschlussabend unter dem Motto "Endlich 18" sollte auf heitere Weise sowohl auf Stationen der kindlichen Entwicklung als auch das 18. Camp im zehnten Jahr hinweisen. Aber es gilt auch einmal die Arbeit der ehrenamtlichen Betreuer zu würdigen.

Atzendorf.(Karl Seidel) Die Busfahrt am Mittwoch führte in den Harz zur Western-Stadt Pullmann-City. Die Kinder waren begeistert von der Atmosphäre. Auf der Rückfahrt wurde dann noch beim Abenteuerspielplatz am Concordiasee Halt gemacht.

Zweimal fuhren alle mit den Rädern nach Förderstedt zum Albertinesee. Neben Badespaß stand auch die Neptuntaufe auf dem Programm. Der Gott der Meere kam am Freitag mit seinem Gefolge an Land. Die Häscher ergriffen die Täuflinge, seiften sie mit Sahne kräftig ein, rasierten sie, gaben ihnen ein unbeschreibliches Gesöff zu trinken und vertrauten sie schließlich dem kühlen Nass an. Zuletzt gab es noch Taufnamen und Urkunde. Besonderer Höhepunkt mit viel Gelächter und Beifall war die Taufe von Uwe Grenzau auf den Namen "Schnarchender Containerkrebs". Dabei , gaben sich alle Beteiligten besondere Mühe. Aber Uwe nahms gelassen, wechselte seine Kleidung und .bugsierte die ganze Truppe zum Mittagessen. Erbsensuppe mit Würstchen gab es, nicht jedermanns Geschmack. Aber da musste man durch.

Bei der Fahrt zum Löderburger See war leider ein Unfall zu verzeichnen. Ein Kind brach sich beim Spielen den Arm, wurde ärztlich versorgt und operiert,. Hoffentlich wird alles wieder gut. Dieses Mal waren die Kinder mutiger. 17 wagten sich an die Wasserskianlage. Auch die Kanutour mit den Booten von Bodetramp wurde nicht ausgelassen, fand allerdings nicht auf der Bode statt.

Damit das 18. Sommercamp in Erinnerung bleibt, war Kathrin Döbbel mit ihrem Camcorder überall dabei. Sie dreht einen Film, der zur Weihnachtsfeier uraufgeführt werden soll. Gleichzeitig soll er die Arbeit der Atzendorfer Sportjugend dokumentieren. Hier ,sind wir schon bei den ehrenamtlichen Betreuern, die mit Engagement bei der Sache waren und deren Arbeit hier gewürdigt werden soll. Aber auch die Sportjugend des ehemaligen Kreises Aschersleben-Staßfurt hat das Camp unterstützt und bekommt dafür ein herzliches Dankeschön.

Nun bleibt nur noch die Schilderung des Abschlussabends übrig. Der stand unter dem Motto "Endlich 18"- und sollte gleichzeitig auf das 18. Sommercamp hinweisen. Er begann mit der beziehungsreichen Frage: "Wo kommen die Kinder wirklich her ?" Die Antwort gab hier der Klapperstorch. Es folgten die Teletubbies und ein kleiner Tanz, mit denen die Kindheit dargestellt, wurde. Während der Schulzeitwar das erste Klassenfoto ein herausragender Moment. Jugendweihe hieß das nächste Thema. In der "Rede" dazu wurden die Wünsche der Kinder aufgezählt, darunter der aktuelle, dass die Butter nicht teurer mögen werde. Eine Fahrschulstunde, das Vorstellungsgespräch bei Schwiegermutter und die Bundeswehr waren weitere Stationen eines bewegten Jugendlebens. Zum Abschluss wurde eine kleine Märchenstunde - sehr frei nach "Rotkäppchen" - präsentiert. Es war auf jeden Fall ein unterhaltsamer Rückblick, bei dem die Darsteller vor Lachen manchmal selbst nicht weiter kamen. Prasselnder Beifall der Zuschauer war der verdiente Lohn. Bevor es ans Abschiednehmen ging, wurden noch Justin Lepka - Beste im Laserschießen - und die fleißigsten Teilnehmer am Frühsport geehrt. Uwe Grenzau bekam von jedem der 60 Kinder ein Eis geschenkt und wurde vom Vorstand aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Atzendorfer Sommerlagers mit einer Flasche Sekt und einer Geburtstagstorte für sein tolles Engagement geehrt.

Mit einem Tanz aller Teilnehmer und einem Gruppenbild von Kindern und Betreuern endete dieser Abschlussabend, der bestimmt noch lange in der Erinnerung der Teilnehmer bleiben wird. Alle freuen sich schon auf das 19. und 20. Sommercamp im nächsten Jahr.
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